Woher kamen die DoDo-Vögel?

Der Dodo (Raphus cucullatus) war ein einzigartiger, flugunfähiger Vogel, der auf der Insel Mauritius östlich von Madagaskar heimisch war. Es gedieh bis zur Ankunft des Menschen in Abwesenheit einheimischer Säugetier-Raubtiere. Dodo-Vögel haben sich aus Bodentauben entwickelt, die vor Millionen von Jahren nach Mauritius gelangten. Im Laufe der Zeit schrumpften ihre Flügel aufgrund des Nahrungsreichtums und des Mangels an Raubtieren allmählich, sodass sie nicht mehr fliegen konnten.

Dodo-Vögel hatten charakteristische körperliche Merkmale. Sie waren etwa 1 Meter groß und wogen bis zu 23 Kilogramm. Sie hatten ein graubraunes Gefieder, einen großen Hakenschnabel, kleine Flügel und kurze, kräftige Beine. Sie ernährten sich hauptsächlich von Früchten, aber auch andere Pflanzenmaterialien wie Samen und Wurzeln gehörten zu ihrer Ernährung. Sie lebten in sozialen Gruppen und hatten vermutlich komplexe Paarungsrituale.

Leider führte die Ankunft von Menschen und eingeführten Arten zum Untergang des Dodos. Portugiesische Seeleute dokumentierten ihre Begegnung mit Dodos erstmals im Jahr 1598. Die Einführung von Haustieren (Katzen, Hunde und Schweine) durch Menschen sowie Abholzung und Jagd hatten schwere Auswirkungen auf die Dodo-Population. Es wird allgemein angenommen, dass die letzte bestätigte Sichtung eines Dodos im Jahr 1662 stattfand, was ihn heute zu einer ausgestorbenen Art macht.

Der Dodo ist nach wie vor ein ikonisches Beispiel für das durch menschliche Aktivitäten verursachte Artensterben. Dieser flugunfähige Vogel ist zu einem weltweit anerkannten Symbol für die Auswirkungen unkontrollierter menschlicher Expansion und ökologischer Veränderungen geworden. Es werden Anstrengungen unternommen, diese ausgestorbene Art mithilfe von Techniken wie DNA-Sequenzierung und Gentechnik wiederzubeleben, obwohl diese Möglichkeit weiterhin höchst spekulativ ist.