Verlust und Fragmentierung von Lebensräumen: Die Zerstörung der Lemurenlebensräume durch Abholzung, Bergbau und die Ausweitung der Landwirtschaft ist eine der größten Bedrohungen für diese Primaten. Da ihre Lebensräume schrumpfen und fragmentiert werden, haben Lemuren weniger Platz zum Umherstreifen, zur Nahrungssuche und zur Fortpflanzung.
Jagd und Wilderei: Lemuren werden wegen ihres Fleisches, ihres Fells und als Haustiere gejagt. Diese illegale Aktivität ist besonders schädlich für gefährdete Lemurenarten und kann zu deren lokaler Ausrottung führen.
Klimawandel: Madagaskar erlebt die Auswirkungen des Klimawandels, wie steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster. Diese Veränderungen wirken sich auf die Lebensräume der Lemuren und die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen aus und erschweren ihnen das Überleben und die Fortpflanzung.
Eingeführte Raubtiere: Auch die Einführung nicht heimischer Arten wie Katzen, Hunde und Mungos hatte negative Auswirkungen auf die Lemurenpopulationen. Diese Raubtiere können Lemuren jagen, was zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führt.
Krankheit: Lemuren sind außerdem anfällig für Krankheiten, die von Menschen oder anderen Tieren übertragen werden können. Einige dieser Krankheiten können bei Lemurenpopulationen zu schweren Erkrankungen und sogar zum Tod führen.
Die Bekämpfung dieser Bedrohungen und die Erhaltung der Lemurenlebensräume sind für das Überleben dieser einzigartigen Primaten und die Artenvielfalt Madagaskars von entscheidender Bedeutung. Erhaltungsbemühungen wie der Schutz von Lebensräumen, nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken, die Bekämpfung illegaler Jagd und illegalen Handels sowie die Sensibilisierung sind von entscheidender Bedeutung, um das langfristige Überleben der Lemurenarten sicherzustellen.