Während der Sommermonate, wenn es reichlich Nahrung gibt und die Tageslichtstunden länger sind, neigen Waldkaribus dazu, aktiver zu sein und tagsüber weniger zu schlafen. Um der Hitze zu entgehen, ruhen sie sich gelegentlich im Schatten oder in Gebieten mit dichter Vegetation aus, doch ihr Schlaf ist im Vergleich zu den Wintermonaten typischerweise kürzer und unterbrochener.
Im Winter, wenn die Nahrungsressourcen knapp sind und die Tage kürzer sind, verbringen Waldkaribus einen erheblichen Teil ihrer Zeit mit Schlafen, um Energie zu sparen. Normalerweise suchen sie geschützte Gebiete wie dichte Wälder oder schneebedeckte Senken auf, um den Wärmeverlust zu reduzieren und sich vor rauen Wetterbedingungen zu schützen. Während dieser Zeit kann es zu längeren Schlafphasen kommen, die mehrere Stunden dauern können.
Waldkaribus sind für ihre Fähigkeit bekannt, sich im Tiefschnee niederzulassen, was ihnen Isolierung und Schutz vor Raubtieren bietet. Sie können flache Vertiefungen graben oder sich im Schnee wälzen, wo sie sich bequem ausruhen und der Kälte möglichst wenig ausgesetzt sind.
Einzelne Karibus innerhalb derselben Population können unterschiedliche Schlafgewohnheiten aufweisen. Beispielsweise sind einige Personen möglicherweise tagsüber aktiver, während andere eher nachtaktiv sind. Diese Unterschiede können durch Faktoren wie Alter, Geschlecht, Fortpflanzungsstatus und Persönlichkeitsmerkmale beeinflusst werden.
Insgesamt haben Waldkaribus ihre Schlafgewohnheiten angepasst, um in ihrem spezifischen Lebensraum und Klima zu überleben und zu gedeihen. Durch die Anpassung ihres Aktivitätsniveaus und ihrer Schlafpläne können sie das Energiesparen optimieren und das ganze Jahr über effizient auf Nahrungsressourcen zugreifen.