Was ist eine externe Fetoskopie?

Die externe Fetoskopie ist eine minimalinvasive chirurgische Technik zur Visualisierung und möglichen Behandlung eines Fötus in der Gebärmutter. Dabei wird ein Fetoskop, ein kleines Endoskop mit einer Glasfaserkamera und Beleuchtung, durch den Bauch und die Gebärmutterwand der Mutter eingeführt, um den Fötus und die Umgebung direkt zu beobachten.

Hier ist eine Übersicht über einen externen Fetoskopie-Eingriff:

1. Vorbereitung:Die werdende Mutter erhält eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose, um den Eingriff angenehmer zu gestalten und etwaige Beschwerden zu reduzieren.

2. Einführen des Fetoskops:Im Bauch der Mutter wird ein kleiner Einschnitt gemacht, typischerweise in der Nähe des Bauchnabels, um eine Eintrittsstelle zu schaffen. Durch diesen Schnitt wird unter Ultraschallführung das Fetoskop eingeführt und auf die Gebärmutter gerichtet.

3. Beobachtung:Im Inneren der Gebärmutter ermöglicht das Fetoskop eine klare Sicht auf den Fötus und seine Umgebung. Der Chirurg kann die Anatomie des Fötus untersuchen, mögliche Anomalien oder Zustände identifizieren und den allgemeinen Gesundheitszustand und das Wohlbefinden des Fötus beurteilen.

4. Intervention (falls erforderlich):Bei Bedarf kann der Chirurg während der externen Fetoskopie therapeutische Interventionen durchführen. Dies kann Verfahren wie eine Laseroperation zur Korrektur bestimmter fetaler Erkrankungen oder die Verabreichung von Medikamenten zur Behandlung spezifischer Gesundheitsprobleme umfassen.

5. Verschluss:Nachdem die notwendigen Beobachtungen und Eingriffe durchgeführt wurden, wird das Fetoskop vorsichtig zurückgezogen und der Schnitt im Bauch der Mutter mit Nähten oder chirurgischem Kleber verschlossen.

Die externe Fetoskopie wird typischerweise in spezialisierten fetalen Zentren oder Krankenhäusern durchgeführt, die mit moderner medizinischer Technologie und erfahrenen medizinischen Teams ausgestattet sind, darunter Spezialisten für mütterlich-fetale Medizin, Neonatologen und Kinderchirurgen. Es gilt als relativ sicheres Verfahren, birgt jedoch wie jeder medizinische Eingriff einige Risiken und ist möglicherweise nicht für alle Schwangerschaften geeignet.