* Gegenseitiger Schutz: Gazellen und Strauße können sich gegenseitig vor sich nähernden Raubtieren warnen. Strauße haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen und können Raubtiere aus großer Entfernung erkennen, während Gazellen einen ausgeprägten Geruchssinn haben und Raubtiere erkennen können, die sich außerhalb ihrer Sichtweite befinden.
* Gemeinsame Nahrungsquellen: Gazellen und Strauße fressen beide Gras und Blätter, haben jedoch unterschiedliche Ernährungspräferenzen. Gazellen bevorzugen kurzes Gras, während Strauße hohes Gras bevorzugen. Dadurch können sie sich die gleiche Nahrungsquelle teilen, ohne miteinander zu konkurrieren.
* Erhöhte Mobilität: Strauße sind viel schneller als Gazellen und können Gazellen dabei helfen, Raubtieren zu entkommen. Gazellen wiederum können Strauße dabei helfen, Raubtieren auszuweichen, indem sie sie aus der Gefahrenzone führen.
Nachteile des Zusammenlebens:
* Wettbewerb um Lebensmittel: Gazellen und Strauße fressen beide Gras und Blätter, sodass sie manchmal miteinander um Nahrung konkurrieren können. Dieser Wettbewerb kann während Dürreperioden oder anderen Zeiten, in denen Nahrungsmittel knapp sind, besonders intensiv sein.
* Krankheitsübertragung: Gazellen und Strauße können sich gegenseitig Krankheiten übertragen. Strauße können beispielsweise Träger eines Virus namens Straußenherpesvirus sein, das bei Gazellen tödliche Krankheiten verursachen kann.
* Raub: Gazellen und Strauße werden beide von Löwen, Leoparden, Geparden und anderen Raubtieren gejagt. Das Zusammenleben kann das Risiko von Raubtieren erhöhen, da Raubtiere möglicherweise eher auf eine Gruppe von Tieren als auf ein einzelnes Tier abzielen.
Insgesamt überwiegen die Vorteile des Zusammenlebens für Gazellen und Strauße. Diese beiden Arten haben eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung entwickelt, die ihnen hilft, in ihrer rauen Umgebung zu überleben.