Giraffen haben eine relativ kurze Tragzeit von etwa 15 Monaten. Das Weibchen gebärt im Stehen, das Kalb fällt zu Boden und reißt dabei die Nabelschnur. Das Kalb ist innerhalb einer Stunde nach der Geburt auf den Beinen und läuft.
Giraffen haben kein Territorialverhalten und Weibchen und ihre Jungen bilden oft lose Gruppen, sogenannte „Kinderstubenherden“. Die Weibchen kümmern sich abwechselnd um die Kälber und alle tragen dazu bei, die Jungen vor Raubtieren zu schützen.
Giraffenkälber werden mit hellem Fell geboren, das ihnen hilft, sich im gesprenkelten Sonnenlicht der afrikanischen Savanne zu tarnen. Mit zunehmendem Alter entwickeln sie nach und nach ihr dunkles, geflecktes Fell.
Giraffenkälber werden im Alter von etwa 10 Monaten entwöhnt, können aber bis zu zwei Jahre bei ihren Müttern bleiben. Mit drei Jahren sind Giraffen ausgewachsen und bereit, eine eigene Familie zu gründen.
Hier sind einige konkrete Beispiele für die elterliche Fürsorge bei Giraffen:
- Mütter bleiben in den ersten Tagen in der Nähe ihrer neugeborenen Kälber, schützen sie vor Raubtieren und helfen ihnen bei der Nahrungs- und Wassersuche.
- Mütter stillen ihre Kälber bis zu 10 Monate lang.
- Weibliche Giraffen bilden Aufzuchtherden, um ihre Jungen vor Raubtieren zu schützen.
- Giraffenkälber lernen, zu überleben, indem sie ihre Mütter beobachten und nachahmen.