_Toxicodendron radicans_ ist eine weitere Giftefeuart, die im Osten Nordamerikas heimisch ist. Gift-Sumach ist eine verwandte Art, die in Sümpfen und Feuchtgebieten vorkommt.
Diese Pflanzen produzieren ein öliges Harz namens Urushiol, das bei vielen Menschen eine allergische Reaktion hervorruft, die zu einem charakteristischen juckenden, roten und blasigen Ausschlag führt. Der Kontakt mit irgendeinem Teil der Pflanze, einschließlich ihrer Wurzeln, Blätter, Stängel und sogar dem Rauch, der beim Verbrennen der Pflanze entsteht, kann den Ausschlag verursachen.
Die Schwere der Reaktion ist von Person zu Person unterschiedlich, aber bereits eine geringe Menge Urushiol kann Symptome hervorrufen. Bei manchen kann schon das Berühren einer Giftefeu-Pflanze ausreichen, um eine allergische Reaktion auszulösen. Die Symptome entwickeln sich typischerweise innerhalb von 12 bis 48 Stunden nach der Exposition und können mehrere Wochen anhalten.
Die Behandlung von Giftefeu-Ausschlag umfasst in der Regel topische, rezeptfreie Mittel wie Calamin-Lotion, Anti-Juckreiz-Cremes oder orale Antihistaminika zur Linderung von Juckreiz und Entzündungen. In schweren Fällen können orale Kortikosteroide verschrieben werden. Das sofortige Waschen der betroffenen Stelle mit Wasser und Seife nach dem Kontakt mit der Pflanze kann manchmal den Ausschlag verhindern oder lindern.
_Rhus tox_ wird seit langem in der homöopathischen Medizin verwendet, wo es aus frischen Blättern hergestellt und als Heilmittel gegen verschiedene Erkrankungen eingesetzt wird, darunter Hautbeschwerden, Gelenkschmerzen und allergische Reaktionen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass homöopathische Präparate stark verdünnt sind und ihre Wirksamkeit nicht durch wissenschaftliche Beweise belegt ist.