Mehrere Faktoren können dazu beitragen, dass Guppys Kannibalismus betreiben:
1. Überfüllung: Wenn die Guppy-Population in einem Aquarium überfüllt ist, stehen möglicherweise nicht genügend Ressourcen wie Nahrung und Platz für alle Fische zur Verfügung. Unter solchen Bedingungen greifen einige Guppys möglicherweise auf Kannibalismus zurück, um zu überleben.
2. Mangel an Versteckmöglichkeiten: Guppy-Jungtiere sind gefährdet und brauchen Verstecke, um nicht von Erwachsenen gefressen zu werden. Fehlen Verstecke, etwa Pflanzen oder Strukturen im Becken, kann sich das Risiko des Verzehrs von Jungfischen erhöhen.
3. Stress: Gestresste Guppys neigen eher zu aggressivem Verhalten, einschließlich Kannibalismus. Stress kann durch Faktoren wie schlechte Wasserqualität, Temperaturschwankungen oder inkompatible Beckenpartner verursacht werden.
4. Mangelernährung: Wenn Guppys keine ausgewogene Ernährung erhalten, suchen sie möglicherweise nach alternativen Nahrungsquellen, zu denen auch ihre Jungen gehören könnten.
5. Genetik: Einige Guppypopulationen neigen aufgrund genetischer Faktoren möglicherweise stärker zu Kannibalismus. Dieses Merkmal kann von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Guppys zwar zum Kannibalismus neigen, dies jedoch kein unvermeidliches Verhalten ist. Durch die Bereitstellung ausreichender Nahrung, ausreichender Versteckmöglichkeiten, der Aufrechterhaltung einer guten Wasserqualität und der Reduzierung von Stressfaktoren können Guppyhalter dazu beitragen, das Risiko von Kannibalismus in ihren Becken zu minimieren.