1. Mund und Zähne :Delfine haben Reihen konischer Zähne, mit denen sie ihre Beute greifen und zerreißen können. Sie kauen ihr Essen nicht, sondern schlucken es im Ganzen herunter.
2. Speiseröhre :Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch, der den Mund mit dem Magen verbindet. Es hilft dabei, die verschluckte Beute zur nächsten Verdauungsstufe zu transportieren.
3. Magen :Delfine haben einen Magen mit vier Kammern, ähnlich wie einige andere Säugetiere. Die erste Magenkammer, Vormagen genannt, speichert vorübergehend Nahrung. Das zweite, dritte und vierte Kompartiment enthält verschiedene Verdauungsenzyme und Säuren, die die Nahrungspartikel weiter aufspalten.
4. Dünndarm :Teilweise verdaute Nahrung gelangt vom Magen in den Dünndarm, der der Hauptort der Nährstoffaufnahme ist. Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse sowie Galle aus der Leber helfen dabei, Kohlenhydrate, Fette und Proteine in resorbierbare Bestandteile aufzuspalten. Die Innenfläche des Dünndarms weist fingerartige Vorsprünge, sogenannte Zotten, und mikroskopisch kleine Falten, sogenannte Mikrovilli, auf, die die Oberfläche für eine effiziente Aufnahme von Nährstoffen vergrößern.
5. Dickdarm :Unverdauliche Stoffe und Wasser gelangen vom Dünndarm in den Dickdarm. Hier wird Wasser wieder absorbiert und bestimmte nützliche Bakterien helfen dabei, die verbleibende organische Substanz zu fermentieren.
6. Rektum und Anus :Die unverdaulichen Abfallprodukte werden dann im Rektum gespeichert, bevor sie durch den Anus ausgeschieden werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Delfine wie andere Meeressäugetiere einen hohen Stoffwechsel haben und täglich eine erhebliche Menge an Nahrung benötigen. Ihr Verdauungssystem hat sich an die effiziente Verarbeitung und Extraktion von Nährstoffen aus ihrer Beute angepasst, um ihren Energiebedarf zu decken.