Bioindikatorarten können frühzeitig vor Umweltproblemen wie Umweltverschmutzung oder Klimawandel warnen. Sie können auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von Naturschutzbemühungen zu überwachen und den allgemeinen Zustand eines Ökosystems zu beurteilen.
Bioindikatorarten weisen häufig die folgenden Merkmale auf:
>- Empfindlich gegenüber Veränderungen in ihrer Umgebung.
- Relativ einfach zu überwachen.
- Weit verbreitet oder häufig.
- Eine wohlverstandene Reaktion auf Umweltveränderungen haben.
Beispiele für Bioindikatorarten sind:
Flechten: Flechten sind symbiotische Organismen, die aus einem Pilz und einer Alge oder einem Cyanobakterium bestehen. Sie reagieren empfindlich auf Luftverschmutzung und ihre Häufigkeit und Vielfalt kann zur Beurteilung der Luftqualität herangezogen werden.
Diatomeen: Kieselalgen sind einzellige Algen, die sowohl im Meer als auch im Süßwasser vorkommen. Sie reagieren empfindlich auf Veränderungen der Wasserqualität, einschließlich Verschmutzung, Eutrophierung und Versauerung.
Koralle: Korallenriffe sind vielfältige Meeresökosysteme, die sehr empfindlich auf Veränderungen der Wassertemperatur, des Lichts und des Säuregehalts reagieren. Korallenbleiche, also der Verlust symbiotischer Algen aus Korallen, ist ein Zeichen von Umweltstress.
Durch die Überwachung von Bioindikatorarten können Wissenschaftler wertvolle Erkenntnisse über die Gesundheit von Ökosystemen und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt gewinnen.