Die Aufnahme von Arten in die Liste der gefährdeten Arten basiert auf einer Reihe von Kriterien, die das Risiko des Aussterbens bewerten. Zu diesen Kriterien gehören:
* Bevölkerungsgröße: Die Größe der Population der Art ist ein Schlüsselfaktor für die Bestimmung ihres Aussterberisikos. Arten mit kleinen Populationen sind stärker vom Aussterben bedroht als Arten mit großen Populationen.
* Bevölkerungstrend: Auch die Entwicklung der Populationsgröße der Art ist wichtig. Arten, deren Populationen zurückgehen, sterben eher aus als Arten, deren Populationen stabil sind oder wachsen.
* Geografische Reichweite: Auch die geografische Verbreitung der Art ist ein Faktor für ihr Aussterberisiko. Arten mit kleinen geografischen Verbreitungsgebieten sind stärker vom Aussterben bedroht als Arten mit großen geografischen Verbreitungsgebieten.
* Lebensraumqualität: Auch die Qualität des Lebensraums der Art ist wichtig. Arten, die in degradierten oder fragmentierten Lebensräumen leben, sterben eher aus als Arten, die in hochwertigen Lebensräumen leben.
* Bedrohungen: Das Vorhandensein von Bedrohungen für die Art, wie Jagd, Lebensraumverlust oder Klimawandel, ist ebenfalls ein Faktor für das Aussterberisiko.
Arten werden in die Liste der gefährdeten Arten aufgenommen, wenn sie eines oder mehrere dieser Kriterien erfüllen. Die Rote Liste der IUCN wird regelmäßig aktualisiert, sobald neue Informationen verfügbar sind, sodass sich der Status der Arten im Laufe der Zeit ändern kann.