Wie schlafen Delfine und Haie?

Delfine und Haie haben aufgrund ihrer unterschiedlichen physiologischen Anpassungen und Verhaltensweisen unterschiedliche Schlafmuster.

Delfine:

1. Unihemisphärischer Schlaf :Delfine können in einen einzigartigen Schlafzustand übergehen, den sogenannten unihemisphärischen Schlaf, bei dem nur eine Hemisphäre ihres Gehirns schläft, während die andere wach bleibt. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Umgebung teilweise wahrzunehmen und schnell auf potenzielle Bedrohungen oder soziale Interaktionen zu reagieren.

2. Slow-Wave-Schlaf :Delfine erleben auch Phasen des Tiefschlafs, ähnlich wie Menschen. In dieser Phase schlafen beide Gehirnhälften, die Muskelaktivität ist vermindert und die Atmung verlangsamt sich.

3. Ruheverhalten :Delfine ruhen normalerweise in der Nähe der Wasseroberfläche und üben oft „Holzeinschlag“-Verhalten aus. Sie schweben passiv und halten ihr Blasloch zum Atmen über Wasser.

Haie:

1. Kurze Schlafphasen :Haie haben im Allgemeinen kurze und seltene Schlafphasen. Im Gegensatz zu Säugetieren haben sie keine ausgeprägten Schlafzyklen oder REM-Schlaf. Stattdessen treten sie in kurze Ruhephasen oder „Verhaltensruhe“ ein.

2. Unbewegliche Ruhe :Einige Haiarten, wie zum Beispiel Ammenhaie, können sich ausruhen, indem sie regungslos auf dem Meeresboden oder zwischen Korallenriffen liegen. Während dieser Zeit verlangsamt sich ihr Stoffwechsel und ihre Atmung wird flacher.

3. Schwimmruhe :Andere Haiarten, wie der Walhai, können im Ruhezustand langsam weiterschwimmen. Sie behalten ein reduziertes Aktivitätsniveau und eine verringerte Stoffwechselrate bei, bleiben aber teilweise wachsam.

4. Periodisches Atmen :Im Ruhezustand zeigen Haie häufig periodische Atemmuster. Sie können zwischen den Atemzügen längere Pausen einlegen als beim aktiven Schwimmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Delfin- und Haiarten Unterschiede in ihrem Schlafverhalten aufweisen können und laufende Forschungen immer mehr Einblicke in ihre einzigartigen Schlafmuster liefern.