Phytoplankton: Bei Algenblüten kommt es häufig zu einem schnellen Wachstum bestimmter Phytoplanktonarten, bei denen es sich um mikroskopisch kleine Algen handelt, die die Grundlage der Nahrungskette in Gewässern bilden. Während einige Phytoplanktonarten als Nahrungsquelle für Zooplankton nützlich sind, kann übermäßiges Wachstum zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen.
Zooplankton: Zooplankton sind kleine Tiere, die sich von Phytoplankton ernähren. Während der Algenblüte kann der plötzliche Anstieg des Phytoplanktonreichtums zu einem schnellen Anstieg der Zooplanktonpopulationen führen. Wenn jedoch die Algenblüte abnimmt, kann es zu einem Nahrungsmangel für das Zooplankton kommen, was zu einem Bevölkerungsrückgang und einer geringeren Nahrungsverfügbarkeit für höhere trophische Ebenen führt.
Fisch: Fische sind auf Zooplankton als Hauptnahrungsquelle angewiesen. Wenn die Zooplanktonpopulationen aufgrund der Folgen einer Algenblüte zurückgehen, kann es sein, dass Fische weniger Nahrung zur Verfügung haben. Dies kann sich auf ihr Wachstum, ihre Fortpflanzung und ihre allgemeine Gesundheit auswirken und möglicherweise zu einem Rückgang der Fischpopulation führen.
Benthische Organismen: Benthische Organismen leben auf oder in der Nähe des Teichbodens. Algenblüten können dichte Matten auf der Wasseroberfläche bilden, die verhindern, dass Sonnenlicht die benthische Zone erreicht. Diese verringerte Lichtverfügbarkeit kann sich negativ auf die Photosynthese und das Wachstum benthischer Pflanzen auswirken, die verschiedenen Organismen als Nahrung und Lebensraum dienen.
Gelöster Sauerstoffmangel: Während einer Algenblüte verbraucht das übermäßige Algenwachstum bei der Photosynthese eine große Menge Sauerstoff. Wenn die Algen absterben und sich zersetzen, geben sie organische Stoffe an das Wasser ab, was den Sauerstoffverbrauch der Zersetzer weiter erhöht. Dieser Prozess kann zu Sauerstoffmangel führen, wodurch hypoxische Bedingungen entstehen, die Wasserorganismen belasten oder töten.
pH-Wert- und Kohlendioxidschwankungen: Algenblüten können den pH-Wert und den Kohlendioxidgehalt im Wasser verändern. Tagsüber kann die intensive Photosynthese von Algen den pH-Wert erhöhen und den Kohlendioxidgehalt senken. Umgekehrt atmen Algen nachts, wenn die Photosynthese stoppt, und setzen Kohlendioxid frei, wodurch der pH-Wert sinkt und der Kohlendioxidgehalt steigt. Diese Schwankungen können die Atmungs- und Stoffwechselprozesse anderer Wasserorganismen stören.
Toxine und Allelopathie: Bei manchen Algenblüten wachsen schädliche Algenarten, die Giftstoffe produzieren. Diese Giftstoffe können sich im Wasser ansammeln und verschiedene Organismen, darunter Fische, Zooplankton und andere Wasserlebewesen, beeinträchtigen. Darüber hinaus können bestimmte Algen allelopathische Substanzen freisetzen, die das Wachstum oder Überleben anderer Organismen hemmen und so das Ökosystem weiter stören.
Insgesamt können Algenblüten das empfindliche Gleichgewicht der Teichökosysteme stören, indem sie die Nahrungsnetze verändern, zu Sauerstoffmangel führen, Giftstoffe einschleusen und die allgemeine Gesundheit und das Überleben verschiedener Wasserorganismen beeinträchtigen.