Wie schädigen Grundschleppnetzfischer die Ozeane der Erde?

Grundschleppnetzfischerei ist eine zerstörerische Fischereipraxis, bei der ein beschwertes Netz über den Meeresboden gezogen wird, wodurch Meereslebensräume beschädigt und viele Organismen, darunter Fische, Krabben und Delfine, getötet werden. So schadet die Grundschleppnetzfischerei unseren Ozeanen:

Lebensraumzerstörung :Grundschleppnetzfischerei zerstört wichtige Meereslebensräume wie Korallenriffe, Schwammbänke und Seegraswiesen. Diese Ökosysteme sind für das Überleben verschiedener Meeresarten unerlässlich und bieten Nahrung, Schutz und Brutstätten. Wenn Trawler durch diese Gebiete fahren, zerkratzen und zerquetschen sie alles, was ihnen in den Weg kommt, und hinterlassen einen kargen und aufgewühlten Meeresboden.

Beifang :Bei der Grundschleppnetzfischerei kommt es zu einem hohen Anteil an Beifängen, was sich auf den unbeabsichtigten Fang von Nichtzielarten bezieht. Viele Meerestiere wie Delfine, Wale, Meeresschildkröten und Seevögel verfangen sich in den Netzen und werden dabei oft getötet oder verletzt. Beifang trägt zum Rückgang dieser gefährdeten Arten bei und stört das empfindliche Gleichgewicht der Meeresökosysteme.

Überfischung :Grundschleppnetzfischer gehen bei ihren Fangmethoden wahllos vor und fangen sowohl Zielarten als auch Nichtzielarten. Diese Praxis hat zur Überfischung vieler Fischbestände geführt und einige Arten an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Die Grundschleppnetzfischerei schädigt auch die Nahrungskette im Meer, indem sie anderen Raubtieren wichtige Beutetiere entzieht.

Störung des Meeresbodens :Das schwere Fanggerät beim Grundschleppnetzfischen kann erhebliche Schäden am Meeresboden verursachen. Die Netze kratzen und verdichten das Sediment und verändern dessen Struktur und Zusammensetzung. Diese Störung kann die natürlichen Prozesse auf dem Meeresboden stören und sich auf die benthischen Gemeinschaften auswirken, die zum Überleben auf ihn angewiesen sind.

Geisterfischen :Verlorene oder weggeworfene Fanggeräte, einschließlich Netze, Leinen und Fallen, können weiterhin Meereslebewesen fangen und töten, auch wenn sie nicht mehr verwendet werden. Dieses Phänomen ist als „Geisterfischerei“ bekannt und trägt zu den anhaltenden Schäden bei, die durch die Grundschleppnetzfischerei verursacht werden. Geisterfischerei kann Meerestiere verfangen und töten, was den Rückgang der Meerespopulationen verschlimmert.

Um den verheerenden Auswirkungen der Grundschleppnetzfischerei entgegenzuwirken, wird der Ruf nach nachhaltigen Fangpraktiken und der Einführung alternativer Fangmethoden, die Schäden an Meeresökosystemen und Nichtzielarten minimieren, immer lauter. Die Bemühungen zum Schutz der Meere sollten sich auf den Schutz kritischer Lebensräume, die Umsetzung verantwortungsvoller Fischereivorschriften und die Förderung verantwortungsvoller Verbraucherentscheidungen zur Unterstützung nachhaltiger Fischereipraktiken konzentrieren.