1. Salzwasser- und Süßwassertoleranz: Einige Mollyarten, wie die Molly Poecilia sphenops, weisen eine Euryhalin-Adaptation auf, was bedeutet, dass sie ein breites Spektrum an Salzgehalten vertragen. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, sowohl in Süßwasserflüssen und -bächen als auch in Brackwasser- oder Salzwasserküstenumgebungen zu leben. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit eignen sie sich sowohl für Süßwasseraquarien als auch für Brackwasseraquarien.
2. Osmoregulation: Mollies verfügen über spezielle Anpassungen in ihren Kiemen, um das osmotische Gleichgewicht zu regulieren. Sie können aktiv Ionen über ihre Kiemenmembranen transportieren, um die richtige Salz- und Wasserkonzentration in ihrem Körper aufrechtzuerhalten, selbst bei schwankenden Wasserbedingungen. Diese Anpassung ist für ihr Überleben bei unterschiedlichen Salzgehalten unerlässlich.
3. Viviparität: Wie bereits erwähnt, sind Mollys Lebendgebärende, das heißt, sie bringen lebende Nachkommen zur Welt, anstatt Eier zu legen. Diese Fortpflanzungsstrategie sichert das Überleben ihrer Jungen sowohl in natürlichen Lebensräumen als auch in Aquarien. Die innere Entwicklung und der Schutz, die die Mutter während der Schwangerschaft bietet, erhöhen die Überlebenschancen des Nachwuchses unter verschiedenen Umweltbedingungen.
4. Anpassung an unterschiedliche Wasserparameter: Mollies können bei unterschiedlichen Wassertemperaturen, pH-Werten und Wasserhärten gedeihen. Sie sind widerstandsfähig und vertragen wechselnde Bedingungen, was sie zu robusten Aquarienfischen macht. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in tropischen und subtropischen Klimazonen zu überleben, von warmen, langsam fließenden Flüssen bis hin zu Brackwasser an der Küste.
5. Schnelle Reproduktion: Mollies haben eine relativ kurze Tragzeit und hohe Reproduktionsraten. Weibchen können im Laufe des Jahres mehrmals schwanger werden und pro Brut zahlreiche Nachkommen hervorbringen. Diese schnelle Fortpflanzungsrate trägt zum Erfolg von Mollys in verschiedenen Umgebungen bei und hilft ihnen, auch unter schwierigen Bedingungen stabile Populationen aufrechtzuerhalten.
6. Vielseitigkeit der Ernährung: Mollys sind Allesfresser und ernähren sich vielfältig von Algen, Pflanzen, Zooplankton, kleinen Insekten und kommerziellem Fischfutter. Ihre Fähigkeit, verschiedene Nahrungsquellen zu konsumieren, ermöglicht es ihnen, sich an die sich ändernde Nahrungsverfügbarkeit in verschiedenen Lebensräumen anzupassen.
Insgesamt liegt die Anpassungsfähigkeit von Mollys in ihrer Fähigkeit, unterschiedliche Salzgehalte zu tolerieren, ihre innere Umgebung durch Osmoregulation zu regulieren, sich effizient zu vermehren, bei unterschiedlichen Wasserparametern zu gedeihen und sich vielseitig zu ernähren. Diese Eigenschaften haben es ihnen ermöglicht, in verschiedenen aquatischen Ökosystemen erfolgreich zu leben und zu gedeihen.