Warum stirbt der Pazifische Lachs nach dem Laichen, der Atlantische Lachs jedoch nicht und kehrt jährlich zurück?

Die Antwort auf diese Frage bezieht sich auf die artspezifischen Lebenszyklen von pazifischen und atlantischen Lachsen. Pazifische Lachse (Oncorhynchus spp.) weisen Semelparität auf, was bedeutet, dass sie nach der Fortpflanzung sterben, während Atlantische Lachse (Salmo salar) iteropar sind, was bedeutet, dass sie sich im Laufe ihres Lebens mehrmals fortpflanzen können.

1. Pazifischer Lachs (Oncorhynchus spp.)

Pazifischer Lachs lebt im Pazifischen Ozean und umfasst mehrere Arten, wie z. B. Chinook-, Rotlachs-, Silberlachs-, Rosa- und Kumpellachs. Diese Arten weisen ein einzigartiges Lebenszyklusmuster auf, das durch Semelparität gekennzeichnet ist. Nach dem Schlüpfen in Süßwasserflüssen oder -bächen verbringen junge pazifische Lachse eine Zeit lang in ihren Geburtsgewässern, fressen und wachsen, bevor sie ins Meer wandern. Sobald sie im Meer sind, werden sie ausgiebig gefüttert und wachsen, bis sie zu erwachsenen Tieren heranreifen. Wenn die Zeit der Fortpflanzung gekommen ist, unternehmen ausgewachsene pazifische Lachse eine beschwerliche Reise zurück zu ihren natürlichen Süßwasserbächen und -flüssen. Diese Wanderung wird oft als „Lachslauf“ bezeichnet. Während der Wanderung stromaufwärts sind die Lachse mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, wie zum Beispiel Wasserfällen, Stromschnellen und Raubtieren.

Sobald der Pazifische Lachs sein Geburtsgewässer erreicht hat, beginnt er mit dem Laichen. Männliche und weibliche Lachse bauen Nester, sogenannte Redds, im Kiesbett von Flüssen oder Bächen. Die Weibchen legen ihre Eier in die Eier ab und die Männchen befruchten sie. Die befruchteten Eier entwickeln sich im Rotboden, geschützt durch das Kiessubstrat, bis sie zu Alevinen schlüpfen. Die erwachsenen Lachse verschlechtern sich nach Abschluss ihrer Fortpflanzungsreise rasch und sterben schließlich nach dem Laichen.

2. Atlantischer Lachs (Salmo salar)

Atlantischer Lachs hingegen weist Iteroparität auf. Nach dem Schlüpfen in Süßwasserflüssen oder -bächen verbringen junge Atlantische Lachse mehrere Jahre in ihren Geburtsgewässern, wo sie wachsen und reifen. Wenn sie eine bestimmte Größe und Reife erreichen, wandern sie ins Meer, wo sie sich ernähren und wachsen. Im Gegensatz zum pazifischen Lachs kann der Atlantische Lachs mehrere Wanderungen zwischen Süß- und Salzwasserumgebungen überstehen und im Laufe seines Lebens mehrmals in seine Geburtsflüsse oder Bäche zurückkehren, um dort zu laichen.

Während der Laichzeit unternehmen erwachsene Atlantische Lachse ähnliche Wanderungen flussaufwärts, um ihre Geburtsgewässer zu erreichen. Sie etablieren Jungfische und beteiligen sich am Laichvorgang, wobei die Weibchen Eier ablegen und die Männchen sie befruchten. Die befruchteten Eier entwickeln sich in den Rotlachsen und die erwachsenen Lachse kehren ins Meer zurück, wo sie weiter fressen und wachsen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Unterschied zwischen pazifischem und atlantischem Lachs in ihren Fortpflanzungsstrategien liegt. Pazifische Lachse weisen Semelparität auf, was bedeutet, dass sie nach der Fortpflanzung sterben, während atlantische Lachse Iteroparität aufweisen, was es ihnen ermöglicht, sich im Laufe ihres Lebens mehrmals zu vermehren. Diese grundlegende Unterscheidung prägt ihre jeweiligen Lebenszyklen und ihr Migrationsverhalten.