Verhaltensweisen können entsprechend ihrer Funktion weiter klassifiziert werden. Einige Verhaltensweisen sind überlebenswichtig, etwa Essen und Schlafen. Andere dienen der Kommunikation, etwa dem Sprechen und der Körpersprache. Wieder andere werden zum Vergnügen genutzt, etwa zum Spielen und Musikhören.
Verhalten wird durch das Nervensystem gesteuert. Das Gehirn sendet Signale an die Muskeln, die sich dann zusammenziehen und den Körper bewegen. Das Gehirn empfängt auch Signale von den Sinnen, die ihm mitteilen, was in der Umgebung passiert. Diese Informationen werden dann vom Gehirn verarbeitet, das entscheidet, wie es reagiert.
Verhaltensweisen können durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, darunter Genetik, Umwelt und Kultur. Die Genetik spielt eine Rolle bei der Bestimmung unseres grundlegenden Temperaments und unserer Fähigkeiten. Auch die Umwelt spielt eine Rolle, da unsere Erfahrungen unser Verhalten beeinflussen können. Kultur beeinflusst auch das Verhalten, da sie uns lehrt, was als akzeptabel und was inakzeptabel gilt.
Verhaltensweisen können durch Lernen verändert werden. Dies kann durch eine Vielzahl von Methoden erfolgen, wie zum Beispiel operante Konditionierung, klassische Konditionierung und soziales Lernen. Operante Konditionierung basiert auf dem Prinzip der Verstärkung, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung eines Verhaltens größer ist, wenn darauf eine positive Konsequenz folgt. Die klassische Konditionierung basiert auf dem Prinzip der Assoziation, das heißt, ein Verhalten kann mit einem neutralen Reiz verknüpft werden. Soziales Lernen basiert auf dem Prinzip der Nachahmung, was bedeutet, dass wir Verhaltensweisen lernen können, indem wir andere beobachten.
Verhaltensweisen können verwendet werden, um die Persönlichkeit, Motivationen und Werte einer Person zu verstehen. Sie können auch zur Diagnose und Behandlung psychischer Störungen eingesetzt werden.