Warum werden Lokalanästhetika und Vasokonstriktoren manchmal gemeinsam eingesetzt?

Lokale Betäubungsmittel werden eingesetzt, um die Übertragung von Schmerzsignalen von den peripheren Nerven zum Zentralnervensystem zu blockieren. Sie wirken, indem sie die spannungsgesteuerten Natriumkanäle in den Nervenzellmembranen blockieren und so die Auslösung und Ausbreitung von Aktionspotentialen verhindern.

Vasokonstriktoren werden verwendet, um Blutgefäße zu verengen, wodurch die Durchblutung des behandelten Bereichs verringert wird. Dies hilft, Blutungen zu minimieren und die Wirkungsdauer des Lokalanästhetikums zu verlängern.

Bei gemeinsamer Anwendung können Lokalanästhetika und Vasokonstriktoren eine wirksame Schmerzlinderung bei einer Vielzahl von Eingriffen bewirken, darunter:

* Zahnärztliche Arbeit

* Kleinere Operationen

* Injektionen

* Biopsien

* Laserbehandlungen

Die Kombination eines Lokalanästhetikums und eines Vasokonstriktors ist in der Regel wirksamer als die alleinige Anwendung beider Wirkstoffe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Vasokonstriktoren Nebenwirkungen haben können, wie zum Beispiel:

* Erhöhter Blutdruck

* Kopfschmerzen

* Brechreiz

* Erbrechen

* Gewebenekrose

Daher ist es wichtig, Vasokonstriktoren nur bei Bedarf und in der niedrigsten wirksamen Dosis einzusetzen.