Welche Eigenschaften sind mit allen Tieren verbunden, die irgendwann in ihrem Lebenszyklus bilateral symmetrisch sind?

Tiere, die irgendwann während ihres Lebenszyklus eine bilaterale Symmetrie aufweisen, die auch als Bilaterianer bekannt sind, teilen eine Reihe von Unterscheidungsmerkmalen:

bilaterale Symmetrie:

Bilaterianer haben einen Körperplan, der in Spiegelbildern entlang einer einzelnen Ebene unterteilt werden kann. Diese Symmetrie zeigt sich in ihrem externen Erscheinungsbild, ihrer internen Anatomie und ihren Organsystemen.

anterior-posterior-Achse:

Bilateral symmetrische Tiere haben ein gut definiertes vorderes (vorderer) und hinterer (hinterer) Ende. Diese Achse bestimmt die Bewegungsrichtung und Ausrichtung des Tieres.

Cephalisierung:

Die meisten Bilaterianer weisen eine Cephalisation auf, die die Konzentration sensorischer Organe, Nervenzentren und Fütterungsstrukturen am vorderen Ende darstellt. Die Kopfregion beherbergt wesentliche Organe wie Gehirn, Mund und Senseorgane.

Coelom:

Mit wenigen Ausnahmen besitzen Bilaterianer ein Koelom, einen mit Flüssigkeit gefüllten Körperhöhle, der zwischen der Körperwand (Ektoderm) und dem Darm (Endoderm) liegt. Das Coelom bietet Unterstützung, ermöglicht die Organbewegung und erleichtert eine effiziente Funktion des Organsystems.

Metamerismus:

Einige Bilaterianer wie Regenwürmer und Arthropoden zeigen Metamerismus, ein Körperplan, der durch eine Reihe von wiederholenden Einheiten oder Segmenten gekennzeichnet ist, die als Metameres bezeichnet werden. Jedes Segment hat typischerweise ähnliche Strukturen, die zur modularen Organisation des Körpers beitragen.

Organsystemkomplexität:

Die Bilaterianer haben als radial symmetrische Tiere zunehmend komplexe Organsysteme entwickelt. Sie besitzen spezielle Verdauung, Kreislauf-, Atem-, Nerven- und Fortpflanzungssysteme, um verschiedene Funktionen effizient auszuführen.

geschlossenes Kreislaufsystem:

Die meisten Bilaterianer haben ein geschlossenes Kreislaufsystem, in dem Blut in Gefäßen (Blutgefäße) enthalten und von einem Herzen gepumpt wird. Dieses System gewährleistet einen effizienten Transport von Nährstoffen, Sauerstoff und Abfallprodukten im gesamten Körper.

Komplettes Verdauungssystem:

Bilateral symmetrische Tiere besitzen ein vollständiges Verdauungssystem mit Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Darm und Anus. Diese Anordnung ermöglicht eine sequentielle Verdauung, die Absorption von Nährstoffen und die Beseitigung von Abfällen.

Zentrales Nervensystem:

Bilaterianer haben ein zentrales Nervensystem, das häufig aus Gehirn- und Nervenschnur besteht. Das Gehirn dient als Hauptkontrollzentrum, die Verarbeitung von Informationen aus sensorischen Organen und koordinierende motorische Antworten.

Reproduktion:

Bilaterianer zeigen verschiedene Fortpflanzungsstrategien, einschließlich asexueller und sexueller Reproduktion. Die sexuelle Reproduktion beinhaltet die Produktion von spezialisierten Fortpflanzungszellen (Gameten) und die Verschmelzung dieser Gameten, um eine Zygote zu bilden, was zur Entwicklung einer neuen Person führt.

Diese Eigenschaften definieren gemeinsam die Merkmale, die mit Tieren verbunden sind, die während ihres Lebenszyklus eine bilaterale Symmetrie aufweisen. Die bilaterale Symmetrie hat es diesen Tieren ermöglicht, eine breite Palette von Körperplänen, Komplexitäten des Organsystems und ökologischen Anpassungen zu entwickeln, die zu ihrem Erfolg und ihrer Dominanz in verschiedenen Umgebungen beigetragen haben.