Was passiert, wenn Tierblut in physiologische Kochsalzlösung gegeben wird?

Wenn tierisches Blut in physiologische Kochsalzlösung gegeben wird, lysieren (platzen) die roten Blutkörperchen und geben ihr Hämoglobin ab. Dies liegt daran, dass die Kochsalzlösung für die roten Blutkörperchen hypotonisch ist, was bedeutet, dass sie eine geringere Konzentration an gelösten Stoffen aufweist als die Zellen. Dadurch dringt Wasser in die Zellen ein, wodurch diese anschwellen und schließlich platzen.

Die Freisetzung von Hämoglobin aus den roten Blutkörperchen kann eine Reihe von Problemen verursachen, darunter:

* Hämoglobinurie: Dies ist das Vorhandensein von Hämoglobin im Urin. Sie kann auftreten, wenn die Nieren nicht in der Lage sind, das aus den roten Blutkörperchen freigesetzte Hämoglobin herauszufiltern. Hämoglobinurie kann zu Nierenschäden und -versagen führen.

* Methämoglobinämie: Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der das Hämoglobin im Blut in Methämoglobin umgewandelt wird, das keinen Sauerstoff transportieren kann. Methämoglobinämie kann zu Zyanose (bläuliche Verfärbung der Haut), Atemnot und Schwindel führen.

* Hämolytische Anämie: Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die roten Blutkörperchen schneller zerstört werden, als sie ersetzt werden können. Hämolytische Anämie kann zu Müdigkeit, Schwäche und Atemnot führen.

In schweren Fällen kann Tierblut in physiologischer Kochsalzlösung zum Tod führen.