Wie läuft die Kryokonservierung von Gameten ab?

Kryokonservierung ist ein Prozess, bei dem biologisches Material auf sehr niedrige Temperaturen gekühlt wird, um es zu konservieren. Gameten, die Fortpflanzungszellen von Organismen, können aus verschiedenen Gründen kryokonserviert werden, beispielsweise um die Fruchtbarkeit von Personen zu erhalten, die sich medizinischen Behandlungen unterziehen, die ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten, oder um eine gefährdete Art zu erhalten.

Das allgemeine Verfahren zur Kryokonservierung von Gameten ist wie folgt:

1. Sammlung :Die Gameten werden vom Spender gesammelt. Dies kann je nach Gametentyp auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise können Spermien durch Masturbation oder einen chirurgischen Eingriff gewonnen werden, während Eizellen durch transvaginale Aspiration gewonnen werden können.

2. Vorbereitung :Die Gameten werden dann für die Kryokonservierung vorbereitet. Dies kann das Waschen der Zellen zur Entfernung von Rückständen und die anschließende Zugabe eines Kryoschutzmittels umfassen, einer Substanz, die dabei hilft, die Zellen vor Schäden durch Gefrieren zu schützen.

3. Einfrieren :Die Gameten werden dann langsam auf eine sehr niedrige Temperatur abgekühlt, typischerweise -196 Grad Celsius (-321 Grad Fahrenheit). Dies geschieht kontrolliert, um die Bildung von Eiskristallen zu verhindern, die die Zellen schädigen können.

4. Speicher :Die Gameten werden dann in Tanks mit flüssigem Stickstoff oder anderen Langzeitspeichergeräten gelagert.

5. Auftauen und Besamen :Wenn die Gameten zur Fortpflanzung benötigt werden, werden sie aufgetaut und in vitro (außerhalb des Körpers) befruchtet. Die resultierenden Embryonen werden dann in die Gebärmutter der Empfängermutter übertragen.

Die Kryokonservierung von Gameten ist ein äußerst erfolgreiches Verfahren, und die überwiegende Mehrheit der Zellen überlebt den Einfrier- und Auftauprozess. Dies macht es zu einem wertvollen Instrument zur Erhaltung der Fruchtbarkeit und zum Schutz gefährdeter Arten.