Das Auslassen oder Abbrechen der Tollwutimpfung nach nur einer Dosis kann das Risiko einer Tollwutinfektion erhöhen, insbesondere wenn eine Person dem Tollwutvirus ausgesetzt ist. Daher ist es wichtig, die vom Gesundheitsdienstleister empfohlene vollständige Tollwutimpfung durchzuführen.
Hier finden Sie eine ausführlichere Erläuterung des Tollwutimpfplans:
1. Präexpositionsprophylaxe (PrEP):Wenn bei Ihnen aufgrund Ihres Berufs oder Ihrer Reise in tollwutendemische Gebiete ein hohes Risiko einer Tollwutinfektion besteht, können Sie sich vor der Exposition gegen Tollwut impfen lassen. Dabei handelt es sich um eine Serie von drei Dosen des Tollwutimpfstoffs, die normalerweise an den Tagen 0, 7 und 28 verabreicht werden.
2. Postexpositionsprophylaxe (PEP):Wenn Sie dem Tollwutvirus ausgesetzt waren, müssen Sie sich einer Postexpositionsprophylaxe gegen Tollwut unterziehen. PEP umfasst eine Reihe von vier bis fünf Dosen des Tollwutimpfstoffs zusammen mit Tollwut-Immunglobulin (RIG). Die erste Dosis des Impfstoffs und des RIG sollte so bald wie möglich nach der Exposition verabreicht werden. Nachfolgende Dosen des Impfstoffs werden typischerweise an den Tagen 3, 7, 14 und 28 verabreicht.
In einigen Fällen kann ein verkürzter PEP-Plan mit zwei Dosen des Tollwutimpfstoffs und RIG für Personen empfohlen werden, die zuvor eine Tollwutimpfung vor der Exposition erhalten haben. Dieser verkürzte Zeitplan wird jedoch nur unter bestimmten Umständen empfohlen und sollte mit einem Arzt besprochen werden.
Es ist wichtig, den empfohlenen Impfplan einzuhalten und die gesamte Tollwutimpfung abzuschließen, um einen optimalen Schutz vor einer Tollwutinfektion zu gewährleisten. Das Absetzen der Tollwutimpfung nach nur einer Dosis kann die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinträchtigen und das Tollwutrisiko erhöhen. Wenn Sie Bedenken oder Fragen zur Tollwutimpfung haben, wenden Sie sich am besten an einen Arzt, um eine individuelle Beratung zu erhalten.