* Der mikroskopische Agglutinationstest (MAT) ist der serologische Goldstandardtest zur definitiven Diagnose von Leptospirose.
* Der MAT erkennt Antikörper, die das Immunsystem als Reaktion auf die Leptospira-Bakterien produziert.
* Kommt es zu einer Reaktion, agglutinieren die Antikörper und verklumpen, wenn sie abgetöteten Leptospira-Bakterien ausgesetzt werden.
* Der Test wird durch Inkubation einer Verdünnungsreihe des Patientenserums mit Suspensionen verschiedener Leptospira-Serovare durchgeführt.
* Wenn das Serum des Patienten Antikörper gegen einen bestimmten Serovar enthält, binden sich die Antikörper an die Bakterien und führen zu deren Agglutination.
* Der Titer des Serums ist die höchste Verdünnung, die eine Agglutination verursacht.
ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay)
* ELISA erkennt das Vorhandensein von Antikörpern gegen verschiedene Leptospira-Stämme im Serum des Patienten.
Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
* PCR erkennt das genetische Material von Leptospiren im Blut, Urin oder der Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) eines Patienten.
* Diese Technik ist besonders hilfreich bei der Diagnose von Leptospirose bei Patienten, die noch keine Antikörper gegen die Bakterien entwickelt haben.
Schnelldiagnosetests
* Schnelldiagnosetests (RDTs) werden in Ausbruchssituationen verwendet.
* Diese Tests weisen das Vorhandensein von Antigenen oder Antikörpern nach, die für eine Leptospira-Art spezifisch sind, im Blut, Urin oder in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (CSF).
* Die RDTs sind einfach anzuwenden, schnell und kostengünstig, aber sie sind normalerweise nicht so empfindlich oder spezifisch wie der mikroskopische Agglutinationstest oder die PCR.