Orale Flüssigkeiten sind die häufigste und am wenigsten invasive Methode der Flüssigkeitstherapie. Tieren können Wasser, Elektrolyte oder andere Flüssigkeiten oral mit verschiedenen Methoden verabreicht werden, beispielsweise mit einer Spritze, einer Flasche oder einem Schwerkraftsystem.
Dabei werden subkutane Flüssigkeiten unter die Haut gespritzt. Dies ist eine invasivere Methode der Flüssigkeitstherapie, verursacht jedoch weniger Komplikationen als die intravenöse Flüssigkeitstherapie. Subkutane Flüssigkeiten können mit einer Nadel und einer Spritze oder einem speziellen Flüssigkeitsverabreichungsset verabreicht werden.
Intravenöse Flüssigkeiten werden direkt in eine Vene verabreicht. Dies ist die invasivste Methode der Flüssigkeitstherapie, aber auch die effektivste Methode zur schnellen Korrektur von Dehydrierung und Elektrolytstörungen. Intravenöse Flüssigkeiten können mit einer Nadel und einer Spritze oder einem speziellen Flüssigkeitsverabreichungsset verabreicht werden.
Intraossäre Flüssigkeiten werden in das Knochenmark verabreicht. Hierbei handelt es sich um eine relativ neue Methode der Flüssigkeitstherapie, die eingesetzt wird, wenn ein intravenöser Zugang nicht möglich ist. Intraossäre Flüssigkeiten können mit einer Nadel und einer Spritze oder einem speziellen Flüssigkeitsverabreichungsset verabreicht werden.
Welche Art der Flüssigkeitstherapie für ein Tier am besten geeignet ist, hängt vom Zustand des Tieres, der Schwere des Flüssigkeitsdefizits und den Vorlieben des Tierarztes ab.