- Der Kurzgesichtsbär (Arctodus simus):Dieser riesige Bär lebte im Pleistozän in Nordamerika. Es zeichnete sich durch eine kurze, breite Schnauze und große Größe aus, wobei einige Individuen eine Länge von bis zu 4 Metern erreichten. Der Kurzgesichtsbär jagte wahrscheinlich große Pflanzenfresser wie Mammuts und Mastodonten. Es starb vor etwa 11.000 Jahren aus.
- Der Höhlenbär (Ursus spelaeus):Der Höhlenbär war ein großer Bär, der im Pleistozän in Europa und Asien lebte. Es wird geschätzt, dass es bis zu 680 Kilogramm wog und für seinen beeindruckenden Schädel und seine Zähne bekannt war. Höhlenbären lebten in Höhlen und ihre Überreste wurden in vielen europäischen Höhlen gefunden. Sie sind wahrscheinlich vor etwa 25.000 Jahren ausgestorben.
- Der Atlasbär (Ursus arctos crowtheri):Der Atlasbär war eine Unterart des Braunbären, die in Nordafrika lebte. Im Vergleich zu anderen Unterarten des Braunbären zeichnete er sich durch seine geringere Größe aus. Der Atlasbär lebte im Atlasgebirge und in den umliegenden Gebieten. Leider starb es im 18. Jahrhundert aufgrund von Lebensraumverlust und menschlicher Jagd aus.
- Der Kodiakbär (Ursus arctos middendorffi):Obwohl der Kodiakbär nicht ausgestorben ist, galt er einst als eigenständige Art (Ursus middendorffi). Heute gilt er als Unterart des Braunbären. Kodiakbären kommen im Kodiak-Archipel in Alaska vor und sind für ihre enorme Größe bekannt, was sie zur größten lebenden Bärenart macht.
Dies sind nur einige Beispiele ausgestorbener Bärenarten. Paläontologische Erkenntnisse und Forschungen geben immer wieder Aufschluss über die vielfältige und bemerkenswerte Vielfalt an Bären, die es im Laufe der Geschichte gab.