Spüren Katzen genauso kalt wie Menschen?

Während sich Katzen und Menschen beide kalt fühlen, gibt es einige wichtige Unterschiede in der Art und Weise, wie sie auf niedrigen Temperaturen erfahren und reagieren.

1. Körpertemperatur: Katzen haben eine höhere durchschnittliche Körpertemperatur als Menschen, die typischerweise zwischen 99,5 und 102,5 Grad Fahrenheit liegen. Dies bedeutet, dass sie besser gerüstet sind, um etwas niedrigere Temperaturen zu tolerieren als Menschen, bevor sie sich kalt fühlen.

2. Pelzmantel: Katzen haben eine Fellschicht, die als Isolierung fungiert und ihnen hilft, Körperwärme beizubehalten. Die Dicke und Dichte des Fells einer Katze variieren je nach Rasse, wobei einige Rassen luxuriösere Mäntel als andere hatten. Dieses Fell bietet zusätzlichen Schutz gegen die Kälte.

3. Verhaltensanpassungen: Wenn die Temperaturen sinken, können Katzen ihr Verhalten anpassen, um warm zu bleiben. Sie können sonnige Flecken suchen, um sich in der Wärme zu sonnen, sich in einem Ball zusammenzurollen, um Wärme zu sparen, oder mit ihren Besitzern für zusätzliche Körperwärme kuscheln.

4. Vasodilation und Verengung: Ähnlich wie beim Menschen erleben Katzen als Reaktion auf Temperaturänderungen Vasodilatation und Vasokonstriktion. Die Vasodilatation tritt auf, wenn sich die Blutgefäße in der Nähe der Haut erweitern und mehr warmes Blut bis in die Extremitäten fließen lassen. Vasokonstriktion dagegen bewirkt, dass Blutgefäße sich schmaler und die Körperwärme ersparen.

5. Hypothermie: Genau wie Menschen sind Katzen anfällig für Unterkühlung, wenn sie über einen längeren Zeitraum extrem kalte Temperaturen ausgesetzt sind. Zu den Symptomen einer Unterkühlung bei Katzen zählen Zittern, Lethargie, Schwäche und ein Abfall der Körpertemperatur.

Insgesamt sind Katzen aufgrund ihrer höheren Körpertemperaturen, Pelzmäntel und Verhaltensanpassungen gut an kaltes Wetter angepasst. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Katzen sich immer noch kalt fühlen und vor extremen kalten Temperaturen geschützt werden sollten, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.