Die Zehn-Prozent-Regel ist eine allgemeine Faustregel, die für alle Ökosysteme gilt, es gibt jedoch einige Ausnahmen. Beispielsweise kann in einigen Ökosystemen wie Korallenriffen der Energietransfer zwischen trophischen Ebenen bis zu zwanzig Prozent betragen. In den meisten Fällen ist jedoch die Zehn-Prozent-Regel eine gute Annäherung.
Die Zehn-Prozent-Regel hat eine Reihe wichtiger Auswirkungen auf die Struktur und Funktion von Ökosystemen. Es hilft beispielsweise zu erklären, warum es weniger Spitzenprädatoren als Pflanzenfresser und Primärproduzenten gibt. Dies liegt daran, dass die Energie, die auf jeder trophischen Ebene verloren geht, bedeutet, dass weniger Energie zur Verfügung steht, um Top-Raubtiere zu unterstützen.
Die Zehn-Prozent-Regel hat auch Auswirkungen auf den Schutz von Ökosystemen. Wenn beispielsweise eine bestimmte Pflanzenfresserart aus einem Ökosystem entfernt wird, geht die Energie verloren, die auf diesen Pflanzenfresser übertragen worden wäre. Dies kann negative Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem haben, da der Energieverlust dazu führen kann, dass die Populationen anderer Arten zurückgehen.
Das Verständnis der Zehn-Prozent-Regel kann uns helfen, besser zu verstehen, wie Ökosysteme funktionieren und wie wir sie am besten verwalten.