1. Photosynthese: Pflanzen haben spezialisierte Zellen, sogenannte Chloroplasten, die Chlorophyll enthalten, ein grünes Pigment, das Sonnenlicht einfängt. Durch Photosynthese nutzen Pflanzen die Energie des Sonnenlichts, um Kohlendioxid und Wasser in Glukose (Zucker) und Sauerstoff umzuwandeln. Tieren hingegen fehlen Chloroplasten und sie können keine Photosynthese durchführen. Zur Deckung ihres Energiebedarfs sind sie auf den Verzehr von Pflanzen oder anderen Organismen angewiesen.
2. Energiequelle: Pflanzen gewinnen ihre Energie hauptsächlich aus Sonnenlicht durch Photosynthese. Tiere beziehen ihre Energie durch den Verzehr anderer Organismen. Pflanzenfresser ernähren sich von Pflanzen, Fleischfresser fressen andere Tiere und Allesfresser fressen sowohl Pflanzen als auch Tiere.
3. Ernährung: Pflanzen sind autotrophe Pflanzen, das heißt, sie können ihre Nahrung selbst synthetisieren. Über ihre Wurzeln nehmen sie Wasser und lebenswichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium aus dem Boden auf. Tiere hingegen sind Heterotrophe; Sie müssen andere Organismen fressen, um essentielle Nährstoffe zu erhalten.
4. Lagerung von Reserven: Pflanzen speichern überschüssige Glukose als Stärke in Chloroplasten, Wurzeln, Stängeln und Samen. Tiere speichern überschüssige Energie in Fettzellen oder als Glykogen, ein komplexes Kohlenhydrat, das in Muskeln und Leber vorkommt.
5. Fortbewegung: Pflanzen sind im Allgemeinen stationär und wurzeln im Boden. Tiere haben verschiedene Fortbewegungsmittel wie Gehen, Laufen, Fliegen, Schwimmen und Krabbeln entwickelt, um sich von Ort zu Ort zu bewegen.
6. Zellatmung: Sowohl Pflanzen als auch Tiere führen eine Zellatmung durch, um Energie aus Glukose freizusetzen. Dieser Prozess findet in den Mitochondrien statt, wo Sauerstoff zum Abbau von Glukose und zur Erzeugung von ATP (Adenosintriphosphat) verwendet wird, der primären Energiewährung der Zellen.
7. Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch: Bei der Photosynthese geben Pflanzen Sauerstoff ab und nehmen Kohlendioxid auf. Bei der Zellatmung setzen Pflanzen und Tiere Kohlendioxid frei und verbrauchen Sauerstoff.
8. Reproduktion: Pflanzen können sich sowohl sexuell als auch ungeschlechtlich vermehren. Bei der asexuellen Fortpflanzung werden Nachkommen erzeugt, die genetisch mit der Mutterpflanze identisch sind, während bei der sexuellen Fortpflanzung Gameten (Pollen und Eizellen) verschmelzen, um genetisch vielfältige Nachkommen zu erzeugen. Tiere vermehren sich hauptsächlich sexuell, wobei Spermien und Eizellen verschmelzen.
9. Mehrzelligkeit: Obwohl Pflanzen und Tiere mehrzellige Organismen sind, unterscheiden sich ihre Körperorganisation und Gewebespezialisierung. Pflanzen verfügen über spezielle Gewebe wie Xylem und Phloem für den Transport von Wasser, Nährstoffen und Zucker. Tiere verfügen über eine komplexere Anordnung von Geweben, Organen und Organsystemen, die spezielle Funktionen erfüllen.
Diese Unterschiede in den Zellaktivitäten spiegeln die unterschiedlichen Anpassungen und Überlebensstrategien von Pflanzen und Tieren in ihren jeweiligen Lebensräumen wider.