- Die Tainos waren geschickte und erfahrene Bauern, die die vielfältigen ökologischen Nischen ihrer Inseln nutzten, um eine beträchtliche Auswahl an Feldfrüchten anzubauen.
- Sie betrieben eine Form der Brandrodung in der Landwirtschaft, indem sie kleine Waldstücke abholzten und niederbrannten, um Pflanzflächen zu schaffen, die als „Conucos“ bekannt sind.
- Ihre Erntevielfalt umfasste verschiedene Wurzelgemüse wie Maniok und Süßkartoffeln sowie Bohnen, Paprika und Mais.
- Um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und die Ernteerträge zu steigern, brachten die Tainos Pflanzenstoffe und tierische Abfälle auf ihre Felder.
Angeln:
- Die Tainos nutzten ihre Nähe zum Meer und zu Flüssen, um sich durch Fischerei zu ernähren.
- Sie entwickelten ausgefeilte Fangtechniken und verwendeten eine Reihe von Fanggeräten wie Netze, Fallen, Speere, Haken und Leinen.
- Verschiedene Fischarten waren für die Tainos lebenswichtige Proteinquellen, darunter Schnapper, Wolfsbarsch, Zackenbarsche und Schalentiere wie Muscheln und Austern.
Jagen und Sammeln:
- Die Tainos betrieben Jagd und Sammeln als zusätzliche Möglichkeit, Nahrung und Materialien für ihr tägliches Leben zu beschaffen.
- Bei der Jagd wurden Techniken wie das Aufstellen von Schlingen und Fallen sowie der Einsatz von Pfeil und Bogen zum Fang kleiner Tiere, Vögel und der halbwilden „Hutia“-Nagetiere eingesetzt.
- Sie sammelten eine Vielzahl von Früchten, Nüssen und Wildpflanzen, die ihre Ernährung ergänzten und wichtige Nährstoffe lieferten.
Dorfbau und Architektur:
- Die Tainos bauten ihre Dörfer strategisch in der Nähe von Wasserquellen wie Flüssen, Seen und Küsten, um Handel, Transport und Zugang zu Ressourcen zu erleichtern.
- Ihre Siedlungen bestanden aus großen Gemeinschaftsrundhäusern namens „Bohios“ mit kegelförmigen Strohdächern, die Schutz und Gemeinschaftsräume boten.
- Bohios wurden aus stabilen Holzpfosten und verflochtenem Pflanzenmaterial gebaut, um eine natürliche Luftzirkulation und Schutz vor Witterungseinflüssen zu ermöglichen.
Religiöse und zeremonielle Strukturen:
- Die Tainos errichteten in ihren Dörfern spezielle religiöse und zeremonielle Strukturen, die als „Bateys“ bekannt sind.
- Diese Bateys dienten als heilige Stätten für religiöse Rituale, Zeremonien und Versammlungen und verfügten oft über einen zentralen Versammlungsraum, der von Holzpfosten umgeben war.
- Die Tainos errichteten auch spezielle Plattformen namens „Duhos“ für ihre spirituellen Führer, „Caciques“ und andere angesehene Personen.
Navigation und Transport:
- Die Tainos verfügten über bemerkenswerte Navigationsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichten, die Gewässer rund um ihre Inseln effizient zu durchqueren.
- Für Transport, Fischerei und Kommunikation zwischen den Inseln nutzten sie hauptsächlich Einbaumkanus, die fachmännisch aus großen Baumstämmen geschnitzt wurden.
- Ihr Verständnis der Meeresströmungen und -konstellationen half ihnen, sicher zu navigieren und sich über ihre unmittelbaren Inselgebiete hinaus zu wagen.
Kräutermedizin und Heilpraktiken:
- Die Tainos verfügten über ein tiefes Wissen über Heilpflanzen und nutzten ihre heilenden Eigenschaften zur Behandlung verschiedener Krankheiten und Leiden.
- Traditionelle Heiler, bekannt als „Bohíques“, hatten wichtige Positionen in der Taino-Gesellschaft inne und sorgten für medizinische Versorgung und spirituelle Führung.
- Sie verabreichten Kräutermischungen, führten therapeutische Massagen durch und integrierten spirituelle Elemente in ihre Heilpraktiken.
Keramik und künstlerische Ausdrucksformen:
- Die Tainos zeichneten sich durch die Herstellung wunderschöner und komplizierter Töpferwaren aus. Ihre Keramik hatte vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, darunter die Zubereitung und Lagerung von Speisen, Wasserbehälter und Zeremoniengegenstände.
- Sie schmückten ihre Keramik mit künstlerischen Designs, Symbolen und Ikonografien, die ihre kulturellen Überzeugungen und Erzählungen widerspiegelten.
- Stein- und Holzschnitzereien spielten ebenfalls eine wichtige Rolle in der Taino-Kunst und zeigten deren Kreativität und kulturellen Ausdruck.