Das Blätterdach eines tropischen Regenwaldes besteht typischerweise aus hohen, breitblättrigen Bäumen, die eine dichte, fast durchgehende Vegetationsschicht bilden. Diese Schicht kann eine Höhe von bis zu 100 Metern (330 Fuß) oder mehr erreichen und beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter Epiphyten (Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen), Lianen (Holzranken) und zahlreiche Arten von Vögeln, Insekten und Säugetieren. Auch die Unterholzvegetation in einem tropischen Regenwald ist unglaublich vielfältig, mit einer Vielzahl von Sträuchern, Setzlingen und krautigen Pflanzen, die unter dem Blätterdach wachsen.
Tropische Regenwälder liegen in einem schmalen Streifen rund um den Erdäquator, in Regionen mit hohen Temperaturen und reichlich Niederschlägen. Sie kommen hauptsächlich in Südamerika, Afrika, Südostasien und Mittelamerika vor und bedecken eine Fläche von etwa 14 % der Landoberfläche der Erde.
Aufgrund ihrer enormen Artenvielfalt und ökologischen Bedeutung gelten tropische Regenwälder als eines der wertvollsten Ökosysteme der Erde. Allerdings sind diese Wälder auch einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt, darunter Abholzung, Klimawandel und Jagd, die zu einem erheblichen Verlust von Lebensräumen und zum Aussterben von Arten führen.