1. Slum-Rehabilitationsprojekte: Viele Regierungen und Organisationen führen Slum-Rehabilitationsprojekte durch, die darauf abzielen, Slumgebiete aufzuwerten und in sichere und bewohnbare Viertel umzuwandeln. Diese Projekte umfassen die Bereitstellung grundlegender Infrastruktur, verbesserten Wohnraum und den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen wie Wasser, Sanitäranlagen und Strom. Bewohner können in neu errichtete Wohnungen innerhalb des sanierten Gebiets oder an nahegelegene Orte umgesiedelt werden.
2. Neuansiedlungs- und Umsiedlungsprogramme: Einige Städte führen Umsiedlungs- oder Umsiedlungsprogramme durch, bei denen Slumbewohner in alternative Wohneinheiten, oft am Stadtrand, umgesiedelt werden. Diese Programme zielen in der Regel darauf ab, den Bewohnern verbesserte Lebensbedingungen und Zugang zu besserer Infrastruktur und Dienstleistungen zu bieten. Es kann jedoch zu Herausforderungen im Zusammenhang mit der sozialen Integration, der Beeinträchtigung der Lebensgrundlagen und einer unzureichenden Entschädigung kommen.
3. Community-basierte Initiativen: Viele Basisorganisationen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) arbeiten direkt mit Slumbewohnern zusammen, um ihre Lebensbedingungen ohne Vertreibung zu verbessern. Sie verfolgen partizipative Ansätze, die die Gemeinschaft in die Entscheidungsfindung und Projektumsetzung einbeziehen. Dazu kann die Aufwertung von Slumgebieten durch verbesserte sanitäre Einrichtungen, Wohnungsrenovierungen sowie Zugang zu Bildung und Einkommensmöglichkeiten gehören.
4. Stadtplanungs- und Landnutzungsvorschriften: Regierungen können städtebauliche Initiativen ergreifen, um die Bildung neuer Slums zu verhindern und bestehende zu bekämpfen. Dazu gehört die Verabschiedung von Landnutzungsvorschriften, Bebauungsgesetzen und Bauvorschriften, um sicherzustellen, dass neue Entwicklungen Mindeststandards für Gesundheit und Sicherheit erfüllen. Eine angemessene Landnutzungsplanung zielt auch darauf ab, Viertel mit gemischtem Einkommen zu fördern und die Segregation marginalisierter Gemeinschaften zu verhindern.
5. Sozialhilfeprogramme: Einige Regierungen bieten Sozialhilfeprogramme an, um Slumbewohner zu unterstützen, die vertrieben oder von Slumräumungsprojekten betroffen sind. Diese Programme können Mietunterstützung, Berufsausbildung, Bildungsunterstützung und andere Maßnahmen umfassen, um Einzelpersonen und Familien bei der Verbesserung ihrer sozioökonomischen Bedingungen zu helfen.
6. Rechtebasierte Ansätze: Viele Aktivisten und Organisationen plädieren für einen auf Rechten basierenden Ansatz zur Bekämpfung von Slums. Dazu gehört die Anerkennung der gesetzlichen Rechte von Slumbewohnern auf angemessenen Wohnraum, sichere Wohnverhältnisse und Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen. Die Umsetzung rechtlicher Rahmenbedingungen und Richtlinien zum Schutz dieser Rechte kann dazu beitragen, Zwangsräumungen zu verhindern und die Beteiligung der Bewohner an Entwicklungsprozessen sicherzustellen.
Es ist erwähnenswert, dass die Umsiedlung von Menschen aus Slums eine komplexe Herausforderung ist, die gemeinsame Anstrengungen zwischen Regierungen, Gemeinden, NGOs und anderen Interessengruppen erfordert. Jedes Projekt muss die spezifischen Umstände und Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung berücksichtigen, um integrative und nachhaltige Lösungen zu gewährleisten.