1. Struktur:Fliegenaugen sind zusammengesetzte Augen, während menschliche Augen einfache Augen sind. Verbunde Augen bestehen aus zahlreichen winzigen einzelnen Einheiten, die als Ommatidia bezeichnet werden und von denen jeder als separater Rezeptor für Licht fungiert. Im Gegensatz dazu haben menschliche Augen eine einzelne Linse, die das Licht auf eine Netzhaut fokussiert, die spezialisierte Photorezeptorzellen enthält.
2. Anzahl der Photorezeptoren:Fliegenaugen haben eine viel größere Anzahl von Photorezeptoren im Vergleich zu menschlichen Augen. Während Menschen in jeder Retina etwa 6-7 Millionen Zapfen (Farbdetektierzellen) und 120 Millionen Stäbchen (schlechte Lichtdatenzellen) haben, können Fliegen in jedem zusammengesetzten Auge mehrere tausend Ommatidien haben. Dieser Unterschied verleiht Fliegen ein breiteres Sichtfeld, eine größere Empfindlichkeit gegenüber Bewegung und die Fähigkeit, Objekte aus größerer Entfernung zu erkennen.
3. Bildbildung:Menschliche Augen bilden ein detailliertes, hochauflösendes Bild der visuellen Welt auf der Netzhaut, das dann zur Verarbeitung an das Gehirn übertragen wird. Im Gegensatz dazu produzieren zusammengesetzte Augen mosaikähnliche Bilder, wobei jedes Ommatidium ein kleines Stück des gesamten Gesichtsfeldes beiträgt. Dies führt zu einem Bild mit niedrigerer Auflösung, ermöglicht es den Fliegen jedoch, visuelle Informationen schneller und effizienter zu verarbeiten, insbesondere zum Erkennen der Bewegung.
4. Bewegungserkennung:Fliege zusammengesetzte Augen sind hochspezialisiert, um sich bewegende Objekte zu erkennen und zu verfolgen. Die Anordnung der Ommatidia im Auge ermöglicht es den Fliegen, schnelle Veränderungen in der visuellen Umgebung wahrzunehmen, was sie hervorragend zum Navigieren und Fang von Beute im Flug macht. Im Vergleich dazu haben menschliche Augen spezielle Neuronen in der Netzhaut, die Bewegungsinformationen verarbeiten, aber ihre Sehschärfe für Bewegung ist nicht so verfeinert wie die von Fliegen.
5. Farbwahrnehmung:menschliche Augen können aufgrund des Vorhandenseins von speziellen Konuszellen, die auf unterschiedliche Lichtwellenlängen empfindlich sind, eine Vielzahl von Farben wahrnehmen. Im Gegensatz dazu weisen die Augen mit Fliegenverbindungen typischerweise eine begrenzte Anzahl von Photorezeptortypen (normalerweise drei bis fünf) auf, was ihre Farbwahrnehmung einschränkt. Einige Fliegenarten verfügen jedoch über farbige Sichtfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, zwischen bestimmten Farben wie rot, grün und ultraviolettem Licht zu unterscheiden.
Trotz dieser Unterschiede dienen sowohl Fliegenaugen als auch menschliche Augen dem wesentlichen Zweck, Licht in elektrische Signale umzuwandeln, die vom Gehirn verarbeitet werden können, um einen Sinn für Sicht zu vermitteln und mit der Umwelt zu interagieren.