Nach der adaptiven Sichtweise entstehen und entwickeln sich kulturelle Merkmale und Praktiken, um spezifische Herausforderungen und Chancen einer bestimmten Gruppe anzugehen. Beispielsweise können Menschen in Gesellschaften mit rauem Klima kulturelle Praktiken entwickeln, die den Bau von Unterkünften, die Lagerung von Nahrungsmitteln und die Herstellung warmer Kleidung umfassen, um den herausfordernden Umweltbedingungen standzuhalten.
Die Verfechtung der adaptiven Sichtweise geht davon aus, dass Kultur nicht fest oder statisch ist, sondern sich im Laufe der Zeit als Reaktion auf sich ändernde Umstände und Bedürfnisse weiterentwickelt. Wenn sich die Umwelt und die Umgebung verändern, ändern sich auch die kulturellen Praktiken und Überzeugungen der Menschen, die in diesem Kontext leben.
Darüber hinaus erkennt diese Perspektive die Wechselbeziehung zwischen Kultur und Biologie an. Dies deutet darauf hin, dass einige kulturelle Verhaltensweisen eine biologische Grundlage haben könnten und dass Menschen möglicherweise biologisch dazu veranlagt sind, spezifische kulturelle Praktiken zu entwickeln, die ihre Anpassung und ihr Überleben verbessern. Beispielsweise sind Menschen soziale Wesen mit einer angeborenen Neigung zur Zusammenarbeit und Kommunikation. Diese biologischen Merkmale tragen zur Entwicklung kultureller Normen bei, die die Zusammenarbeit innerhalb sozialer Gruppen betonen.
Zusammenfassend betont die adaptive Sicht auf Kultur die funktionale Rolle der Kultur, die es Individuen und Gesellschaften ermöglicht, sich an ihre jeweiligen ökologischen, ökologischen und sozialen Kontexte anzupassen und zu gedeihen. Sie betrachtet Kultur als ein dynamisches System, das sich weiterentwickelt, um den sich ständig ändernden Herausforderungen und Chancen der Gesellschaft gerecht zu werden.