Was ist eine zyklische Störung?

Zyklische Störungen beschreiben periodische oder zyklische Schwankungen in der physischen Umgebung, die zu Veränderungen in ökologischen Gemeinschaften führen. Diese Störungen können natürlicher oder vom Menschen verursachter Natur sein.

Zu den natürlichen zyklischen Störungen gehören:

- Saisonale Veränderungen:Saisonale Schwankungen der Temperatur, des Niederschlags und der Tageslänge können sich auf die Verteilung und Häufigkeit von Arten in einem Ökosystem auswirken. In gemäßigten Regionen beispielsweise durchlaufen viele Pflanzen und Tiere saisonale Wanderungen oder Ruhephasen als Reaktion auf Veränderungen in den Jahreszeiten.

- Feuer:Natürliche Brände, die durch Blitzschlag oder menschliche Aktivitäten verursacht werden, haben erhebliche Auswirkungen auf viele Ökosysteme. Brandstörungen können zum Verlust der Vegetation und zur Freisetzung von Nährstoffen in den Boden führen, was das Wachstum neuer Pflanzenarten stimulieren und verschiedene Tierarten anlocken kann.

- Überschwemmungen:Periodische Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle oder Überschwemmungen von Flüssen verursacht werden, können die physische Umwelt und die Ressourcenverfügbarkeit in aquatischen und terrestrischen Ökosystemen verändern. Überschwemmungen können zum Verlust von Lebensräumen und zur Verdrängung von Arten sowie zur Entstehung neuer Lebensräume und Ressourcen führen.

- Hurrikane:Hurrikane und tropische Stürme können starke Winde, starke Regenfälle und Sturmfluten mit sich bringen, die erhebliche Schäden an Küstenökosystemen verursachen können. Diese Störungen können zu erheblichen Veränderungen der Vegetation, Erosion und Umverteilung von Sedimenten sowie zu einer Veränderung der Artenvielfalt und -vielfalt führen.

Zu den vom Menschen verursachten zyklischen Störungen gehören:

- Abholzung:Periodische Abholzungen können die Struktur und Zusammensetzung von Waldökosystemen verändern. Das Entfernen von Bäumen verändert das Mikroklima, beeinflusst den Nährstoffkreislauf und schafft Lücken, die die Ansiedlung neuer Arten ermöglichen.

- Landwirtschaft:Landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Ernten, Pflügen und Bewässerung können zu Veränderungen der Bodenstruktur, der Nährstoffverfügbarkeit und des Mikroklimas führen, die sich wiederum auf die Pflanzen- und Tiergemeinschaften auswirken. Auch Fruchtwechsel und andere landwirtschaftliche Praktiken können zu periodischen Veränderungen bei den vorhandenen Arten führen.

- Stadtentwicklung:Die Urbanisierung und die damit verbundene Infrastrukturentwicklung können zur Fragmentierung von Lebensräumen, zum Verlust der Artenvielfalt und zu Veränderungen in der Interaktion zwischen Arten führen. Der Bau von Gebäuden, Straßen und anderen menschlichen Strukturen kann künstliche Störungskreisläufe erzeugen, die sich auf die umliegenden Ökosysteme auswirken.

Dies sind nur einige Beispiele für zyklische Störungen, die in verschiedenen Ökosystemen auftreten. Die ökologischen Folgen zyklischer Störungen hängen von den Merkmalen der Störung ab, wie etwa ihrer Intensität, Dauer, Häufigkeit und räumlichen Ausdehnung, sowie von der spezifischen Dynamik des Ökosystems und der Widerstandsfähigkeit seiner Arten und Gemeinschaften.