1. Eulen:
Eulen haben große, nach vorne gerichtete Augen, die sehr lichtempfindlich sind und ihnen eine hervorragende Nachtsicht ermöglichen.
* Große Augen: Eulenaugen können einen erheblichen Teil ihres Schädels einnehmen und bieten ihnen so eine größere Oberfläche zum Einfangen des verfügbaren Lichts. Größere Augen lassen mehr Licht in das Auge eindringen und verbessern so die Sehfähigkeit bei schwachem Licht.
* Netzhautstruktur: Die Netzhaut von Eulen enthält eine hohe Konzentration spezialisierter Fotorezeptorzellen, die als Stäbchen bekannt sind. Stäbchen reagieren besonders empfindlich auf schwache Lichtverhältnisse und helfen bei der Erkennung von Bewegungen und Formen in dunklen Umgebungen.
* Tapetum Lucidum: Eulen haben hinter ihrer Netzhaut eine reflektierende Schicht, das Tapetum lucidum. Diese Schicht wirkt wie ein Spiegel, der nicht absorbiertes Licht zurück zu den Fotorezeptoren in der Netzhaut reflektiert und so die Chancen erhöht, schwaches Licht einzufangen und zu nutzen.
2. Fledermäuse:
Auch Fledermäuse verfügen über ein außergewöhnliches Nachtsichtvermögen, nutzen jedoch die Echoortung, anstatt sich ausschließlich auf visuelle Hinweise zu verlassen.
* Echoortung: Die meisten Fledermäuse geben hochfrequente Geräusche ab und interpretieren die von Objekten reflektierten Echos, um in dunkler Umgebung zu navigieren und Beute zu lokalisieren. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Umgebung durch Geräusche und nicht nur durch visuelle Mittel zu „sehen“.