1. Aufdruck:
Während ihrer frühen Entwicklung entwickeln junge Möwen eine starke Bindung an den Ort, an dem sie geschlüpft sind. Dieser als Prägung bezeichnete Prozess schafft ein Gefühl von Vertrautheit und Heimat. Während sie wachsen und reifen, merken sich Möwen diese eingeprägten Orientierungspunkte und nutzen sie als Referenzpunkte für die zukünftige Navigation.
2. Philopatrie:
Möwen zeigen Philopatrie, was bedeutet, dass sie dazu neigen, ihr ganzes Leben lang am gleichen Ort oder in der gleichen Gegend zu bleiben. Dieses Verhalten wird wahrscheinlich durch mehrere Faktoren bestimmt, darunter die Vertrautheit mit der Umwelt, die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen und das Vorhandensein etablierter sozialer Strukturen in ihren Kolonien.
3. Lernen und Erfahrung:
Durch wiederholte Flüge entwickeln Möwen ein gründliches Wissen über ihre Umgebung. Sie lernen, bestimmte Orientierungspunkte wie Küstenlinien, Inseln und markante Orientierungspunkte zu erkennen, die ihnen helfen, große Entfernungen zu überwinden und zu ihren gewünschten Zielen zurückzukehren.
4. Migration:
Es ist bekannt, dass einige Möwenarten zu bestimmten Jahreszeiten lange Wanderungen unternehmen und von einem Ort zum anderen reisen. Ihre Fähigkeit, Jahr für Jahr zu denselben Brutgebieten oder Migrationsrouten zurückzukehren, unterstreicht ihren außergewöhnlichen Heimsuchinstinkt.
5. Navigationsfähigkeiten:
Möwen verfügen über eine Kombination aus angeborenen Navigationsfähigkeiten und kognitiven Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, zu vertrauten Orten zurückzukehren. Sie nutzen verschiedene Hinweise wie Orientierungspunkte, die Positionen der Sonne und der Sterne sowie Magnetfelder, um sich genau zu orientieren und ihre Flüge zu steuern.