Wie schützt sich der Blattfalter?

Blattschmetterlinge nutzen eine Vielzahl von Mechanismen, um sich vor Fressfeinden zu schützen, darunter Tarnung, Mimikry und chemische Abwehr.

1. Tarnung: Blattschmetterlinge haben komplizierte Flügelmuster, die an Blätter erinnern, komplett mit Adern und braunen Flecken, die Blattschäden imitieren. Diese Tarnung ermöglicht es ihnen, sich nahtlos in ihre Umgebung einzufügen, sodass sie für Raubtiere schwer zu erkennen sind. Im Ruhezustand halten Blattschmetterlinge ihre Flügel zusammen, was ihr blattähnliches Aussehen noch verstärkt.

2. Mimikry: Einige Blattschmetterlinge betreiben Mimikry und ähneln ungenießbaren oder gefährlichen Insekten, um potenzielle Raubtiere abzuschrecken. Beispielsweise ahmt der Kallima-Blattschmetterling den giftigen toten Blattschmetterling (Euploea core) derselben Region nach und schreckt Vögel und andere Raubtiere ab, die gelernt haben, die giftigen Arten zu meiden.

3. Chemische Abwehr: Blattschmetterlinge nutzen auch chemische Abwehrmechanismen. Sie binden und speichern giftige Verbindungen, die sie aus den Pflanzen, von denen sie sich als Larven ernähren, erhalten. Diese Giftstoffe machen sie für Raubtiere ungenießbar oder sogar giftig, was ihre Chance, gefressen zu werden, weiter verringert.

4. Erschreckende Reaktion: Wenn ein Blattfalter gestört oder bedroht wird, kann es sein, dass er plötzlich seine Flügel öffnet und ein Aufblitzen leuchtender Farben zum Vorschein kommt. Diese Schreckreaktion kann Raubtiere vorübergehend desorientieren und dem Schmetterling die Flucht ermöglichen.

Durch die Kombination dieser Abwehrmechanismen erhöhen Blattschmetterlinge ihre Überlebenschancen und können ihre wichtige Rolle als Bestäuber in ihren jeweiligen Ökosystemen weiterhin wahrnehmen.